Am 23. Mai 1991 gründete eine Handvoll Enthusiasten den Förderverein zum Schutz, zur Pflege und zur weiteren Entwicklung der Mönchguter Museen e.V. Es war die Zeit des Umbruchs nach der politischen Wende und es gab die Besorgnis, dass die Museen in Zukunft keinen rosigen Zeiten entgegen sehen. Die Initiative für die Vereinsgründung ging von der Museumsgründerin Ruth Bahls aus. Sie scharte einige Göhrener um sich, um das Museum in die Zukunft zu führen.
Vereinsarbeit war damals für die Meisten etwas ganz Neues, Unbekanntes. Erst nach und nach bekam der Förderverein Struktur und fand seinen Platz. Vieles hat sich in den vergangenen 30 Jahren ereignet und heute hat der Verein ca. 120 Mitglieder. Jedoch sucht er aufgrund seiner Altersstruktur Nachwuchs bei den Mönchgutern und anderen Interessierten.
Sicherlich das Bedeutendste in der Vereinsarbeit war die über 14jährige Betreibung der Mönchguter Museen von 2001 bis 2014.
Heute besteht die Vereinsarbeit in der Aufrechterhaltung von Tradition und Wissen um die Vergangenheit. Es werden Vorträge und Exkursionen organisiert – wenn nicht gerade die Pandemie bremst. Das Rookhus, ein Teil der Mönchguter Museen, wird durch ehrenamtliche Kräfte einmal wöchentlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Zum 30jährigen Jubiläum hat sich der Förderverein der Mönchguter Museen e.V. selbst ein Geschenk gemacht. Er bekam im vergangenen Jahr das Angebot von privater Seite ein Gemälde von Hans Porwoll zu erwerben. Dieses zeigt großformatig den sonntäglichen Kirchgang in der Middelhägener Kirche. Das Bild wird seit 2021 im Göhrener Heimatmuseum ausgestellt. Möglich gemacht haben den Kauf des Gemäldes die Spenden der Mitglieder und Freunde des Vereins.